Recency-Effekt
engl: recency effect
Der Recency-Effekt führt zu Fehlern bei der Beobachtung und Beurteilung. Aus Lernexperimenten wissen wir, dass von einer Reihe von Informationen die ersten und letzten besonders gut im Gedächtnis bleiben. Der Recency Effekt kommt zum Zuge, wenn die letzten über eine Person erhaltenen Informationen das Gesamtbild zu stark beeinflussen. Die letzten Eindrücke, die Beurteiler von einer Person aufnehmen, können vorhergehende Eindrücke über ihre bessere Präsenz im Gedächtnis zu sehr abschwächen oder verzerren.
Im Assessment kann man diesen Effekt und seine negativen Folgen durch gute Planung der Beobachtung, eine Dramaturgie der Aufgaben und Verwendung von Verhaltensankern weitgehend vermeiden.
Siehe auch:
-> Primacy Effekt
-> weitere Beobachtungs- und Beurteilungsfehler
Literatur:
Greve, W. & Wentura, D. (1997). Wissenschaftliche Beobachtung. Weinheim: Beltz-PVU.
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